
Das war ein Gespräch, was ich mit einer Freundin vor zwei Jahren führte, nachdem ich ihr meine Idee zu nachhaltig produzierten Crop-Tops erzählt habe. Die Idee, nachhaltige Mode nicht nur bekannter zu machen, sondern auch sexy, schick und elegant gleichzeitig. Einfach „cool“ und nicht mehr verstaubt. Aus einem fixen Gedanken wurden Grübeleien und aus Grübeleien wurden Recherchen. Aus Recherchen resultieren Anrufe, woraus schlaflose Nächte voller positiver Energie und Gedanken folgten. Die Gedanken an ein eigenes Modelabel. Sie ließen mich nicht mehr los und ich kam ins grübeln. „Warum nicht?“. Warum nicht einfach mal machen und was wagen, wofür man ohnehin schon Feuer und Flamme ist?
So erging es mir 2019 während meiner Bachelorthesis, als ich über „Fairfashion auf Social Media – Eine Analyse der Marketingkampagnen von nachhaltigen Modeunternehmen auf Instagram und Unternehmens-Blogs“ schrieb. Je mehr ich mich mit dem Thema während meiner Abschlussarbeit beschäftigte, desto mehr Lust bekam ich selber ein eigenes Modelabel zu gründen und meine Ideen in die Tat umzusetzen. Ich wollte in allen Punkten so ökologisch wie möglich sein. Aber wie gründet man ein eigenes Modelabel? Wie gründet man überhaupt ein Unternehmen? Und wie kommt man an die Kleidungsstücke, die man grob im Kopf hat? Genau diese Fragen hatte ich im Sommer 2019 kurz danach bereits wieder verworfen, nachdem sie aufgeflammt und mir zu hoch gewachsen waren.
Fast genau zwei Jahre später launchte ich am 01.Mai 2021 mein erstes Oberteil „Elisa“ mit meinem eigenen Modelabel namens „Marenika“. Wie es dazu kam, welche Umwege ich gegangen bin und was auf mich zukam, womit ich niemals rechnete, habe ich hier für dich aufgeschrieben. Ungeschönt, ehrlich und total chaotisch, wie das Leben eben spielt. Kommst du mit auf meine Reise und machst einen Zeitsprung ins Jahr 2019? Ja? Na dann los 🙂

Aller Anfang ist schwer
Verflixtes Jahr 2020

Der Entschluss – jetzt aber wirklich!

Bestandsaufnahme – Wo stehe ich?

Die Produktentwicklung von Marenika
November 2020. Ich wohnte nun in meiner neuen Wohnung und konnte endlich richtig loslegen. Also lies ich keine Zeit vergehen und schrieb meine Textilfirma aus Kiel erneut an und fragte nach ein paar T-Shirts aus der neuen Kollektion. In der Zeit hatte ich schon genaue Vorstellungen entwickelt und wusste genau was ich wollte. Ein paar Wochen später stand ich bei der Textilfirma vor der Tür und wurde wieder freundlich von Sofie begrüßt.
Eine Stunde später hatte ich eine kleine Auswahl von möglichen T-Shirts mit verschiedenen Farben und Schnitten zusammengestellt und nahm sie mit nach Hause. Außerdem war das Material nicht nur besonders weich, sondern mit 200GSM auch dicker als die üblichen T-Shirt Stoffe, was mir besonders gefiel. Nachdem ich die T-Shirts innerhalb kürzester Zeit angepasst hatte und schon Lob für den eleganten Schnitt bekam, wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg war. Es ging also wirklich los und ich war voller Energie.

Wie geht es nun weiter?

Und damit begann der bürokratische Wahnsinn

„Wäre es einfach, würde es jeder machen“